Die Schälfestigkeit als Erfolgsfaktor bei Klebeverbindungen

Die Schälfestigkeit als Erfolgsfaktor bei Klebeverbindungen

Die Schälfestigkeit ist neben der Zugfestigkeit und dem Scherwiderstand eines der wichtigsten Maße für die Festigkeit einer Klebeverbindung. Schälfestigkeit drückt die notwendige Last aus, um verklebte Materialien bei einem Winkel von 180° zu trennen. Beim Ablösen einer vorhandenen Klebeverbindung wirken die Kräfte nur an der dünnen Linie am äußeren Rand der Klebeverbindung, welche sich im Augenblick löst.

In der Konstruktionspraxis bestimmen zwei Kundenparameter die zu verwendenden Materialien:

Dauer der Anwendung und akzeptable Kleberückstände.

Bei temporären Anwendungen ist die Haftkraft des Klebstoffs zur leichten Entfernung oder Repositionierung der Formstanzteile oder Kennzeichnung gering zu dimensionieren. Dies ist zum Beispiel der Fall für einen Transportschutz, welcher Verkratzen verhindert oder bei Korrektur- und Zierlinienband, welches bei der Oberflächenveredelung eingesetzt wird. Kleberückstände sind hier unerwünscht, da der ästhetische Gesamteindruck von oberster Bedeutung ist.

Das Gegenteil ist der Fall, wenn Sie eine permanente Lösung anstreben. Durch eine hohe Haftkraft werden Anforderungen auch bei instabilen Einflußfaktoren erfüllt. Dazu gehören zum Beispiel Kennzeichnungen, die dem Wetter ausgesetzt sind oder auch Formstanzteile, die Vibrationen standhalten müssen. Etwaige Rückstände beim Lösen des Formstanzteils oder der Kennzeichnung sind zu vernachlässigen ist, da ein Ablösen nicht vorgesehen ist.

Für temporäre oder permanente Selbstklebelösungen mit entsprechend geringer oder hoher Schälfestigkeit stehen Ihnen unsere Klebefachspezialisten beratend zur Seite, gerne auch im Rahmen eines Videokonferenztermins.

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